vi2vi sichert Frankfurter Fahrgäste im ÖPNV

Im Frankfurter Netz mit neun Stadtbahn- und 10 Straßenbahn-Linien zeichnen Videokameras jede Bewegung an Haltestellen und Gleisen auf. Sie sind direkt mit Informations- und Notrufsäulen vernetzt. Die gestochen scharfen Bilder unterstützen die Prozesse der Sicherheits- und Servicezentrale mit Schnittstellen zu Polizei, Feuerwehr und Notarzt.

Als Experte für vernetzte Videolösungen hat vi2vi insgesamt 354 High-End-IP-Kameras an 33 Stationen, Gebäuden und Abstellanlagen inklusive Hardware für Server und 31 Arbeitsplätze installiert. Die Kameras beliefern mit ihren Bildern nicht nur die Bedienplätzen in der Zentrale, sondern auch elf Brandabfrageschränke für Noteinsätze vor Ort an den Haltestellen.

vi2vi ersetzte die Videotechnik aus dem Jahr 2006 mit analogen und niedrig aufgelösten Bildern in monolithischen Serverstrukturen. Die Bilder der neuen Kameras gehen zu 98 Prozent ohne manuelle Prüfung automatisiert in den Prozess. So können Mitarbeitende schneller und sicherer entscheiden. Das verbessert nicht nur die Qualität im Fahrgastservice, sondern auch die Effizienz im Einsatzmanagement inklusive automatischer Dokumentation im Wachbuch.

Umgesetzt wurde das Projekt während der Pandemie. vi2vi hat erstmals ein System komplett in Durmersheim aufgebaut. Die VGF überprüfte es per Videoschalte auf Funktion, Design und Performance. Nach der virtuellen Werksabnahme konnten die Techniker von vi2vi alle Kameras vor Ort installieren – und das bei laufendem Betrieb in engen Zeitfenstern, teilweise direkt an den Gleisen.

„Zu jeder Art von Notruf oder Anfrage schalten sich an den Bedienplätzen automatisch die richtigen Bilder in bester Qualität auf. Wir können schneller Auskünfte geben, Einsätze besser organisieren und unser Wachbuch schreibt sich mit den Bildern fast von selbst. Das verbessert Schutz und Komfort für unsere Fahrgäste und macht uns zu einer der besten Service- und Sicherheitszentralen in Deutschland,“ erklärt Felix Müller, Projektleiter Sicherheit und Service bei der VGF.

Nach mehrwöchigem Parallelbetrieb übernahmen die neuen Bedienplätze, Brandschränke und Server mit funktionierenden Schnittstellen zum Videomanagement- und Einsatzleitsystem den Echtbetrieb. Das Projekt wurde im Dezember 2021 abgeschlossen. Hexagon war Generalunternehmer und Verantwortlicher für das Einsatzleitsystem. Unter dieser Federführung hat vi2vi als Unterauftragnehmer für eine vernetzte Videolösung Kameras von Axis verbaut, Signalübertrager von Barox installiert und das System mit der Videomanagementsoftware von Qognify verbunden.